Polarlichter

Der nordische Mythos erzählt, dass die Nordlichter den Tanz der Götter mit den Ahnen (den Seelen der Verstorbenen) sichtbar machen. Polarlichter werden auf der Nordhalbkugel als Nordlichter (aurora borealis) und auf der Südhalbkugel als Südlichter (aurora australis) bezeichnet. Sie entstehen durch einen sogenannten Sonnensturm. Hierbei werden primär Elektronen mit knapp 300.000.000 m/s ins Weltall "geschossen". Das magnetische Feld der Erde sorgt dafür, dass sie in Richtung der Pole abgelenkt werden. In Nähe der Pole verläuft das Magnetfeld so, dass die Teilchen in die Erdatmosphäre eindringen können. Dort regen sie Sauerstoff- oder Stickstoffatome an (dies bedeutet, dass ein Elektron eines Atoms kurzzeitig mehr Energie erhält und sich weiter von dem Atomkern entfernt). Kurze Zeit später geht das Atom wieder von dem "angeregten" in den Normalzustand über. Hierbei fluoresziert das Atom und es werden verschiedene Farben sichtbar (genau genommen fällt das Elektron vom angeregten -weiter weg vom Atomkern- in den Grundzustand (Normalzustand) zurück und emittiert dabei ein Photon einer bestimmten Wellenlänge, welches wir als gefärbtes Licht wahrnehmen). Werden Sauerstoffatome in rund 100 km Höhe zum Leuchten angeregt, nehmen wir das Licht als grün war. Sauerstoffatome in rund 200 km Höhe sorgen für rotes Licht, während Sticksoffatome violettes bis blaues Licht erzeugen.

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